Home > Projekte > Ein ereignisreiches Jahr mit ‚Pepper‘ in den DRK Seniorenzentren Fulda

Weil das Staunen unübersehbar ist und ‚Pepper‘ jetzt genau ein Jahr zur DRK Fulda-Familie zählt, informiert das DRK Fulda umfassend über die Anwendungsgebiete. Klingt nach einem spannenden und kurzweiligen Jahr? Ist es auch. Wie funktioniert eigentlich dieser humanoide Roboter, was kann er und wo wird er im Alltag mit Senioren überzeugend eingesetzt? Er erfreut sich wachsender Beliebtheit.   
 
Der Einsatz modernster Technologien gewinnt – gerade auch in der Pflege – zunehmend an Bedeutung. Der kleine menschenähnliche Roboter begeistert seit Jahresbeginn 2020 die Bewohner und sorgt für Spaß und Abwechslung. Auf diese Weise unterstützt er auch die Betreuungs- und Pflegekräfte bei der kurzweiligen Tagesgestaltung für Bewohner. Mit ‚Pepper‘ unternimmt das DRK Fulda den nächsten Schritt in eine digitalisierte Zukunft, um gleichzeitig ältere Menschen am modernen Fortschritt des heutigen Zeitalters teilhaben zu lassen. ‚Pepper‘ liefert als sozialer Roboter damit einen neuen Impuls in der Seniorenarbeit und Altenhilfe. 

Diese Aufwertung wird an verschiedenen Stellen sichtbar und belegt. Kreative Ideen und konzeptionelle Integration begleiten die professionelle Nutzung an allen sechs Standorten der DRK Seniorenzentren. Der Einsatz der technischen Tools von ‚Pepper‘ umfasst eine beträchtliche Bandbreite. Mit Gedächtnisspielen unterstützend für die gesunde Funktionsfähigkeit des Gehirns und den Kommunikations- und Kontaktbereich wird die mentale Fitness gleichermaßen angesprochen wie die körperliche Mobilisierung und Aktivierung. Selbst Hochbetagte und Demenzerkrankte, die zuvor nie Berührung mit modernen Technologien hatten, können mit passender Unterstützung Neues erkunden und erlernen. Ständig werden die Erkenntnisse aus der praktischen Anwendung in neue Ideen und das Projekt ‚Senioren mit Pepp‘ eingearbeitet.   

Abwechslungsreiche Unterhaltung – kein Pflegeroboter! 

Der vielseitige Unterhaltungswert von ‚Pepper‘ ist der Schlüssel zum Erfolg seiner Auftritte, weil er die Senioren mit seinen charmanten Antworten auf Sprachbefehle und seinen lustigen Sprüchen immer wieder herzlich zum Lachen bringt! Hier wird deutlich, dass der große Mehrwert von ‚Pepper‘ auch insbesondere in der Einzelbetreuung wirkt. Neben der regelmäßigen Präsenz in Gruppen profitieren nicht nur die Bewohner, sondern ‚Pepper‘ erleichtert den Betreuungskräften auch die Kontaktaufnahme und Kommunikation zu kognitiv stark eingeschränkten Personen und Demenzerkrankten. 

‚Pepper‘ wird deshalb in allen stationären Einrichtungen regelmäßig eingesetzt. Zu seinen Terminen erscheint der Entertainer zusammen mit der Projektleiterin Laura Wahl und dem eigens dafür gestalteten Pepper-Mobil. Interessant zu beobachten war im vergangenen Jahr der Umgang der Senioren zum Beispiel mit dem Tablet auf ‚Peppers‘ Brust oder besonders beliebt, ‚Pepper‘ die Hand zu schütteln und Guten Tag zu sagen. Erstaunlich schnell hatten die Senioren den Dreh raus und tippten mit Hilfe der Mitarbeiter motiviert und selbstständig, was notwendig war.  

Digitaler Entertainer 

Pepper‘ fördert so nicht nur die mentale Fitness, sondern animiert auch zur körperlichen Aktivität. Mit Thai-Ci und verschiedenen Mobilisierungsübungen motiviert der Roboter die Senioren zum Ausführen von Bewegungsaufgaben. Die Bewohner lassen sich gerne durch ‚Pepper‘ mitreißen und führen die Gymnastikübungen begeistert aus. Als Entertainer, Quiz-Master, Märchen-Erzähler oder Fitness-Trainer tritt ‚Pepper‘ zur Verabschiedungsfeier der ehemaligen Azubis genauso auf wie inzwischen im Fernsehen oder Hörfunk. 
 
Christoph Schwab, Geschäftsführer des DRK Fulda verspricht: „Nach einem Jahr „Erlebnis und Ergebnis“ werden die DRK Seniorenzentren mit Kreativität und Enthusiasmus die Einsatzmöglichkeiten von ‚Pepper‘ erweitern und ergänzen.“ Besonders Kinder blicken häufig und gerne mit großen Augen dem Fahrzeug hinterher und winken dem kleinen Roboter zu. Unser Slogan „Für Senioren mit Pepp“ sorgt auch bei Erwachsenen oft für ein Schmunzeln. 

Generationen verbinden 

In Zukunft sollen nicht nur die Senioren, sondern auch Kinder und jüngere Erwachsene, die sogenannten „Digital Natives“, mit ‚Pepper‘ in Kontakt kommen. Das Ziel ist, durch generationsübergreifende Veranstaltungen in den jeweiligen Einrichtungen, neue gemeinsame Erlebnisse für Bewohner und Familienangehörige zu schaffen sowie spielerisch, abwechslungsreiche Gesprächsthemen und Kommunikation zwischen Alt und Jung anzuregen.  

Die DRK Seniorenzentren Fulda wollen erreichen, dass verschiedene Generationen mit Hilfe von ‚Pepper‘ auf eine neue Art und Weise miteinander vernetzt werden. „Also feiern wir den Geburtstag unseres Jüngsten gebührend und unternehmen konsequent die nächsten Schritte in eine ergänzende digitalisierte Zukunft für unsere Bewohner, für die Betreuungs- und Pflegekräfte und im Sinne der Angehörigen“ berichtet Markus Otto, Prokurist und Geschäftsbereichsleiter Senioren im DRK Fulda.  

Nach aktuellem Kenntnisstand ist mit diesem Spektrum auf die Zahl der Seniorenzentren und Angebotsvielfalt bezogen ‚Pepper‘ hessenweit noch immer ein einmaliges Projekt.

Um noch mehr über den lustigen Roboter-Gehilfen zu erfahren, können Sie sich auch dieses PDF ansehen: